Krankengymnastik -auch Physiotherapie genannt- ist eine individuell auf das Krankheitsbild angepasste Gymnastik, die in Einzelsitzungen stattfindet. Dabei wird aktiv, passiv und/oder assistiv an eingeschränkten, muskelschwachen oder schmerzhaften Funktionsstörungen mit Hilfe gezielter Übungen gearbeitet.
Ziel ist die Behebung von physiologischen Funktionsstörungen sowie die Linderung von Schmerzen.
Die Osteopathie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz in der Behandlung von Patienten. Dieser zeigt sich in der gründlichen Vorgehensweise, beginnend mit einer umfassenden Anamnese. Dabei untersuchen wir nicht nur den Bewegungsapparat, das Nervensystem und die inneren Organe auf mögliche funktionelle oder anatomische Störungen. Auch Aspekte des täglichen Lebens wie Alltagsgewohnheiten, Essverhalten und Arbeitsplatzergonomie fließen in die Analyse ein.
Die Berücksichtigung von potenziell gesundheitsschädlichen Faktoren während der Behandlung ist entscheidend, um langanhaltende Linderung von Beschwerden zu erzielen. Mit Hilfe von manuellen Techniken gleichen wir Gewebespannungen aus, verbessern funktionelle Bewegungseinschränkungen und regen dadurch den Stoffwechsel an. Dies trägt dazu bei, körpereigene Heilungsprozesse in Gang zu setzen.
Im Anschluss erörtern wir Strategien, um die erzielten Behandlungserfolge zu bewahren und präventive Maßnahmen zu treffen.
Eine osteopathische Behandlung erfolgt auf ärztliche Verordnung und dauert etwa 50 Minuten.
Diese Behandlung darf nur von Heilpraktikern mit der Zusatzqualifikation Osteopathie und Ärzten durchgeführt werden.
In der manuellen Therapie werden Bewegungseinschränkungen und Schmerzen des Bewegungsapparats behandelt. Hierfür erstellt der Physiotherapeut einen genauen Befund um gezielt die schmerzhafte oder eingeschränkte Struktur zu ermitteln.
Innerhalb der Behandlung werden passive Maßnahmen wie bspw. Mobilisation von blockierten Gelenken durchgeführt. Außerdem wird der Patient angeleitet, aktive Übungen zur Stabilisation durchzuführen.
Ziel ist, ein optimales Zusammenspiel von Gelenk, Muskel und Nerv wiederherzustellen.
Diese Behandlung darf nur von Physiotherapeuten mit einer Zusatzqualifikation durchgeführt werden.
Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Funktionsstörung im Bereich der Kiefergelenke. Knacken im Kiefergelenk, Knirschen der Zähne (meist unbewusst nachts), Aushaken des Unterkiefers, limitierte Mundöffnung aber auch Ohrgeräusche oder Schwindel können Symptome hierfür sein. Diese Dysfunktion kann aufgrund von Gelenkfunktionsstöungen und/oder Muskelverspannungen auftreten und wird entsprechend sanft mobilisierend bzw. muskelentspannend behandelt. Häufig ist auch asymmetrisches Kauverhalten zu beobachten, welches in der Therapie analysiert und korrigiert wird.
Ziel dieser Behandlung ist eine Bisskorrektur und Schmerzlinderung.
Die Behandlung darf nur von Physiotherapeuten mit einer Zusatzqualifikation durchgeführt werden.
Dieses ganzheitliche, nach dem Ehepaar Berta (Physiotherapeutin) und Karel (Neurologe) Bobath benannte Therapiekonzept beschäftigt sich mit motorischen Beeinträchtigungen aufgrund von angeborenen und erworbenen neurologischen Erkrankungen.
Über passive Muskeltechniken und aktive Übungen beeinflusst der Therapeut Muskelspannung und Gelenkstellung des betroffenen Menschen.
Ziel der Therapie ist zum einen eine Aktivierung von gelähmter oder Entspannung von spastischer Muskulatur.
Zum anderen soll sie zu einem Wiedererlernen von Bewegungsabläufen zur Wiederaufnahme und Verbesserung von Alltagssituationen führen.
Anwendungsgebiete sind u.a. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson.
Die Behandlung darf nur von Physiotherapeuten mit einer Zusatzqualifikation durchgeführt werden.
Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation ist eine spezielle Behandlungsform und wird bei neurologischen Erkrankungen angewendet, die das zentrale oder periphere Nervensystem betreffen. Durch gezielte manuelle Widerstände an Extremitäten und Rumpf sollen Mobilität, Stabilität, Koordination und Kraft stimuliert werden. Hierzu orientiert sich die Therapie an dreidimensionalen Bewegungen, um der Physiologie des Körpers gerecht zu werden.
Zielsetzung ist eine Erleichterung und Verbesserung von Bewegungsabläufen im Alltag.
Die Behandlung darf nur von Physiotherapeuten mit einer Zusatzqualifikation durchgeführt werden.
Das lymphatische System ist ein Teil des Immunsystems. Als wichtige Aufgabe ist es für den Abtransport von Flüssigkeit (Lymphe) zuständig. Dieser Vorgang ist mit Hilfe der Lymphbahnen möglich, die im gesamten Körper zu finden sind und zwischen den Blutgefäßen und dem Bindegewebe liegen.
Durch äußere Faktoren wie zum Beispiel einem Unfall oder Erkrankung kann sich übermäßig viel Lymphflüssigkeit bilden (äußerlich sichtbar durch eine Schwellung).
Spezielle manuelle Griffe sollen die Funktion des Lymphsystems unterstützen und die Abflußstörung reduzieren bzw. beheben.
Die Behandlung darf nur von Physiotherapeuten mit einer Zusatzqualifikation durchgeführt werden.
Unter Faszien versteht man ein Band bzw. ein Bündel von Bindegewebestrukturen die den ganzen Körper verhüllen und verbinden. Störungen innerhalb dieser Fazien in Muskel-, Nerven- und Lymphgewebe können zu erheblichen Schmerzen und Funktionsstörungen führen. In der Therapie wird der Körper ganzheitlich analysiert und mit Hilfe von gezielten Behandlungstechniken behandelt und anschließend funktionell angeleitet.
Ziel ist die Refunktion von Gewebestrukturen für funktionelle und schmerzfreie Bewegungsabläufe.
Die Behandlung darf nur von Physiotherapeuten mit einer Zusatzqualifikation durchgeführt werden.
Die Stoßwellentherapie wurde ursprünglich gegen Nieren- und Gallensteine eingesetzt und fand dann über den Leistungssport als innovative Behandlungsmethode Einzug in die Physiotherapie. Mit Hilfe von Schallwellen werden verschiedene muskuloskelettale Probleme behandelt. Durch gezielte Anwendung von energiereichen Stoßwellen können Schmerzen reduziert, die Durchblutung gefördert und die Heilung von Verletzungen beschleunigt werden. Diese nicht-invasive Technik wird häufig zur Behandlung von Sehnenentzündungen, Fersensporn, Tennisellenbogen, Kalkschulter, Achillodynie und anderen orthopädischen Erkrankungen eingesetzt.
Elektrotherapie ist eine bewährte Methode in der Physiotherapie, bei der elektrische Impulse zur Schmerzlinderung, Muskelstimulation und Rehabilitation eingesetzt werden. Durch die gezielte Anwendung von elektrischem Strom können Muskelkontraktionen ausgelöst, Schmerzen reduziert und die Durchblutung verbessert werden. Diese Therapie wird häufig zur Behandlung von Muskelverletzungen, Nervenschäden, Arthritis und anderen muskuloskelettalen Problemen eingesetzt, um die Genesung zu beschleunigen und die Funktion wiederherzustellen.
Therapeutischer Ultraschall ist eine effektive Behandlungsmethode in der Physiotherapie, die hochfrequente Schallwellen zur Schmerzlinderung und zur Förderung der Heilung von Verletzungen verwendet. Durch die gezielte Anwendung von Ultraschall können tiefe Gewebeschichten erreicht werden, um Entzündungen zu reduzieren, die Durchblutung zu verbessern und die Regeneration von Gewebe zu fördern. Diese nicht-invasive Technik wird häufig zur Behandlung von Muskelverspannungen, Sehnenentzündungen, und Arthritis eingesetzt. Therapeutischer Ultraschall ist schmerzfrei und sicher, und kann als eigenständige Therapie oder in Kombination mit anderen Techniken eingesetzt werden, um die Genesung zu beschleunigen und die Funktion wiederherzustellen.
Die Lasertherapie, auch als Low-Level-Lasertherapie (LLLT) oder Kaltlasertherapie bekannt, ist eine fortschrittliche Behandlungsmethode in der Physiotherapie, die den Einsatz von gebündeltem Licht niedriger Intensität umfasst. Durch die gezielte Anwendung von Laserlicht können Entzündungen reduziert, Schmerzen gelindert und die Heilung von Gewebeschäden gefördert werden. Diese nicht-invasive Technik wird häufig zur Behandlung von muskuloskelettalen Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Sehnenentzündungen, und Rückenschmerzen eingesetzt. Die Lasertherapie ist schmerzfrei und sicher, und sie kann sowohl allein als auch in Kombination mit anderen Therapien verwendet werden, um die Genesung zu beschleunigen und die Funktion wiederherzustellen.
Die Cryotherapie, auch bekannt als Kältetherapie, ist eine moderne Behandlungsmethode in der Physiotherapie, die Kälte zur Schmerzlinderung und zur Förderung der Heilung einsetzt. Durch die gezielte Anwendung von Kälte auf betroffene Bereiche können Entzündungen reduziert, Schwellungen verringert und Schmerzen gelindert werden. Diese nicht-invasive Technik wird häufig zur Behandlung von Sportverletzungen, Muskelkater, Arthritis und zur Beschleunigung der Rehabilitation nach chirurgischen Eingriffen eingesetzt.
Unter Naturfango versteht man ein Naturprodukt, welches durch seine besonderen Inhaltsstoffe (Thermalwasser, Lehm und Algen) und seine Wärme zur Vor- bzw. Nachbereitung in der Therapie eingesetzt wird. Die betroffenen Körperregionen werden mit vorgewärmten Paraffinplatten und hygienischen Einmalmoorpackungen belegt. Alternativ kann diese Wärmebehandlung auch mittels Infrarotstrahlung erfolgen.
Diese Wärmeanwendung wirkt analgesiernd, muskelentspannend und schmerzlindernd.
Die Funktionen des Beckenbodens sind von intakten Muskeln, Nerven und Bindegewebe abhängig. Zu Beeinträchtigungen kann es bspw. durch eine Geburt, neurologische Erkrankungen, aber auch operative Eingriffe am Unterleib kommen.
Beim Erstkontakt werden in einem Gespräch die Beschwerden und mögliche Zusammenhänge erörtert. Somit kann eine individuelle Therapie mit entsprechenden Verhaltensstrategien für den Alltag geplant werden.
Der Schlingentisch dient zur Entlastung der Wirbelsäule oder der Extremitäten. Hierzu wird die Schwerkrafteinwirkung durch Lagerung in Schlingen, welche über Seilzüge befestigt sind, reduziert.
Um den Effekt der Entlastung zu erhöhen kann eine Traktion (Zugkraft) auf den betroffenen Körperabschnitt durch den zusätzlichen Einsatz von Expandern ausgeübt werden.
Unter der Schröpftechnik versteht man eine Jahrhunderte alte Therapieform bei der mit Hilfe von glockenförmigen Saugnäpfen lokaler Unterdruck auf der Haut erzeugt wird. Diese Methode soll bspw. Schadstoffe aus der Haut ausleiten und die Durchblutung fördern.
Ziel des Schröpfens ist die Förderung der Durchblutung und die Schmerzlinderung; Sie löst außerdem Muskelverklebungen.
Manche Beschwerden oder Erkrankungen führen zu einer eingeschränkten Mobilität. Dies soll aber kein Hindernis für die Nutzung unserer Dienste sein. Daher bieten wir unseren Patienten grundsätzlich im rechtsrheinischen Stadtgebiet (andere Stadtteile nach Verfügbarkeit auf Anfrage) auch Hausbesuche an. Grundlage hierfür ist eine Verordnung des behandelnden Arztes.